Jungmusikerlager 20. – 23. Juli 2023

 

Alle zwei Jahre geht es bei unseren Jungmusikern so richtig rund: Wir fahren auf Jungmusikerlager!

Am Donnerstag, den 20. Juli starteten wir am Nachmittag mit 21 Jungmusikern im Gepäck unsere Reise bei sommerlichem Wetter. Unser Ziel war wieder das „Hechal’s“ Jugendlager in Reinsberg. Dort angekommen spielten wir Kennenlernspiele, gestalteten unsere Jungmusikerlagerleiberl und unsere JML-Fahne und tobten uns beim Fußball-, Merkball- und Federballspielen so richtig aus. Am Abend stärkten wir uns mit einem Wurstsalat, bevor wir uns an die erste Orchesterprobe für das Abschlusskonzert am Sonntag wagten. Weiter ging es mit einer sehr kreativen Zeitungspapier-Verkleidungsaktion. Nach einer lustigen Modenschau und leckeren, selbstgemachten Kinder-Cocktails während der Kinder-Disco war es auch schon Schlafenszeit.

 

Am Freitag starteten die ersten Jungmusiker noch vor halb 7 mit ihrem ersten Fußballspiel auf der großen Wiese hinter dem Jugendlager. Nach einem gemeinsamen Frühstück hatten wir auch schon genug Kraft für eine Register- und eine Orchesterprobe. Anschließend suchten wir im angrenzenden Wald noch nach Grillstecken für das große Grillen am Samstag. Vor dem Mittagessen blieb natürlich noch Zeit für 2, 3 Runden „Werwolf“ und eine Partie Fußball! Zu Mittag aßen wir sehr leckere Schnitzel mit Pommes und Salat, bevor wir, passend dazu, am Nachmittag die traditionell groß angelegte Schnitzeljagd stattfand. Anschließend probten wir noch einen weiteren Vortrag für das Konzert am Sonntag: Gemeinsam überlegten wir uns Strophen übers JML zur Melodie von „Rock mi“, den vollständigen Text findet ihr weiter unten. Vor dem Abendessen weihte unser Stabführer Sebastian Zineder die Jungmusiker in einen weiteren wichtigen Teil des Musikerdaseins ein: das Marschieren. Wir marschierten zum „Horn“, welches wie ein richtiges Horn spielbar ist, in ganz Reinsberg zu hören ist und sich nur wenige hundert Meter neben unserem Jugendlager befand. Nach dem Abendessen wurde auch schon der Filmabend vorbereitet: Zu Popcorn, Chips und Co. schauten wir uns den Spielfilm „Sing“ an und ließen so den Abend gemütlich ausklingen.

 

Am Samstag standen die ersten Jungmusiker „erst“ um 7 Uhr auf. Nach einem gemeinsamen Frühstück und einer weiteren morgendlichen Orchesterprobe erkundeten wir die Umgebung und wanderten zum nahegelegenen Mostbrunnen. Nach einer kühlen Erfrischung mit regionalen Fruchtsäften aus dem Brunnen ging es auch schon wieder zurück. „Zuhause“ angekommen, dichteten und probten wir unser Lied, bevor wir uns die leckeren Pizzen schmecken ließen. Weiter im Programm ging es mit dem Badeausflug in das Allwetterbad „Wanne“ nach Scheibbs. Das Wetter konnte sich nicht ganz entscheiden, ob es nun bei Sonnenschein bleibt oder doch zum Regen übergeht, doch das war allen ganz egal.

 

Mit einer kurzen Eispause zwischendurch ging es die Rutsche rauf und wieder runter und rauf und … Im Becken wurden spannende Hahnenkämpfe ausgetragen, am Stockerl die besten Sprünge gezeigt und im kleinen Whirlpool wurde ausprobiert, wie viele Kinder darin Platz haben (unser Highscore: 12). Am Abend gings dann wieder zurück zum Jugendlager, wo wir noch weitere Grillstecken suchten, als die Kinder plötzlich riefen: „He, de Fahne is weg!!“ Aus der Ferne sahen wir eine Partie der Ertler Landjugend, die sich erlaubt hatte, unsere schöne Fahne zu stehlen! Das ließen sich die Jungmusiker nicht gefallen und verfolgten sie, bis sie die Fahne zurückerobert hatten. Als sie die Diebe gefangen hatten, wuschen sie ihnen mit Wasserkübeln und Wasserspritzen so richtig den Kopf. Als Bestrafung bekamen die Diebe dann passend dazu noch Wäschekluppen angehängt. Doch auch die Kinder überlegten sich in Form von Gstanzln, wie sie die nächste Fahne wohl besser beschützen können. Dann wurde aber wieder Frieden geschlossen und gemeinsam gegrillt. Es wird wohl immer ein Geheimnis bleiben, wie die Diebe die mittlerweile gut versteckte Fahne dann doch noch fanden, mit nach Ertl nahmen und im Gasthaus Großau aufhängten… Unser Samstagabend war jedoch noch nicht vorbei: Nach dem Grillen von Steckerlbrot, Würste und Schokobananen stellten unsere Jungmusiker ihren Mut auf die Probe. Doch was genau bei der Mutprobe geschah, wird hier nicht verraten. Ihr könnt euch aber gerne bei unseren Jungmusikern erkundigen, vielleicht erzählen sie euch etwas von den Waldmenschen! Nach einem gemütlichen Ausklang am Lagerfeuer waren aber alle fix und fertig für das Schlafengehen.

 

Am Sonntagmorgen probten wir nach einem stärkenden Frühstück wieder alle Stücke, bevor wir passend zu dem heißen Wetter eine lustige Wasserschlacht mit Planenrutsche starteten. Nach dem Mittagessen starteten wir mit dem Zusammenräumen und probten noch ein letztes Mal unser Lied. Nach dem Putzen besuchten wir auch noch einmal das Horn und begutachteten den Weg der Mutprobe bei Tageslicht. Anschließend machten wir uns auf den Weg zum Gasthaus Großau, wo wir uns vor unserer letzten Probe mit einem kühlen Eis stärkten. Bevor alle Konzertbesucher kamen, sahen wir uns gemeinsam die schönsten Momente mithilfe einer Diashow an und ließen das gemeinsame Wochenende Revue passieren. Dann trafen auch schon die ersten Eltern ein. Das Konzert war wieder ein voller Erfolg!

Vielen Dank an alle, die dieses Jungmusikerlager wieder möglich gemacht haben, allen voran Toni und Birgit Krenn für die kulinarische Umrahmung, unterstützt durch Julia und Maria Schenkermayr!

Unser größter Dank geht aber an alle Jungmusiker, die wieder dabei waren und dieses Jungmusikerlager unvergesslich gemacht haben! Es war wieder eine sehr lustige Zeit, die uns allen noch lange in Erinnerung bleiben wird und auf die wir gerne zurückblicken!

 

Herzlichen Dank auch an alle Eltern für das Vertrauen, dass ihr uns entgegenbringt, wenn ihr uns eure Kinder überlässt!

 

Hier noch der gemeinsam gedichtete Text zur Melodie von „Rock mi“

Refrain:

Auf geht’s, jetz‘ is wieder so weit,
auf geht’s, ums Jungmusikerloga geht’s heid!
Kummts spün ma nu a bissl, bleibts nu a wengal sitzn,
dazön kennma fü.
Wir hom wieda fü erlebt, in Reinsberg hod es Loga bebt,
dazön kennma fü.
Wir hom fü Bledsinn gmocht, guad gessn und fü glocht,
dazön kennma fü.
Loosts uns zua, loosts uns zua, wos wir hom gmocht!

Strophen:

Wann de Sun jetz wieda so richtig kimmt,
dann wern a de Jungmusiker gschwind.
Wies noch ihre siebn Sochan schaun,
und dann olles in de Koffan haun.

Wir hom neiche Leiberl gmocht,
da Toni und Birgit hom guad kocht.
Jo, de Kotzn worn so richtig liab,
da Toni heds scho glei paniert.

De Schnitzeljogd, de wor recht lang,
noch zwarahoib Stund is a wos worn.
Wann dSophia mit da Glockn läut,
dann wornma olle glei bereit.

Wir hom si dann nu „Sing“ augschaut,
der hod dann nu bis 11i daut.
Bam Bodn hauma gaunzsche gstaut,
do hod da Bodewaschl gschaut.

Am Abend wor de Fahne weg,
do hods uns olle gaunzsche gschreckt.
Wir hom dann a boa Wiaschtl grüht,
und de Mutprobe wor richtig wüd.

 

Heite nu a Wossaschlocht,
des Gwand, des homma noss hambrocht.
De Zeit is gaunzsche schnö vagaunga,
dann is scho wieda hoam gaunga.