Jungmusikerlager 17. – 20 Juli
ENDLICH war es wieder so weit, am Nachmittag des 17. Julis machten wir uns mit 24 Jungmusikern im Gepäck auf ins Jugendlager „Hechal’s“ nach Reinsberg für unser Jungmusikerlager, welches von Jungmusikern und Musikant:innen gleichermaßen herbeigesehnt wurde!
Nach dem Ausräumen des Gepäcks und einer kurzen gemeinsamen Spielerunde ging es auch schon weiter mit dem Gestalten unserer JML – T – Shirts und der Fahne, währenddessen wurden auch schon die ersten Tore auf der großen Wiese hinter dem Matratzenlager geschossen. Auch die Werwolf – Karten wurden sofort aktiviert. Nach der Orchesterprobe ging es bei uns bei zunehmend frischerem Wetter weiter mit dem Abendessen und schließlich der Kinderdisco, bei welchem sich die Kinder einer kreativen Zeitungs – Modenschau stellten. Anschließend genossen wir noch alkoholfreie Cocktails, bevor es auch schon Zeit zum Schlafengehen wurde.
Der nächste Morgen begann für manche Frühaufsteher schon richtig früh, sie nutzten die ruhige Zeit für Tischtennisrunden und natürlich für die erste Runde Werwolf des Tages! Nach einem gemeinsamen Frühstück ließen wir uns nicht vom Regen beirren und starteten so richtig musikalisch mit Register – und Orchesterproben in den Tag. Danach studierten wir noch einen kurzen Song mit dem Boomwhackers ein.
Das Wetter schloss sich unserer heiteren Stimmung an, sodass nach einem gemeinsamen Mittagessen unsere berühmt – berüchtigte Schnitzeljagd starten konnte. Das Highlight des Freitags war jedoch der Abend. Die Ertler Landjugend dachte sich wohl, unbemerkt während unserer kurzen Wanderung zum „Horn“, unsere Fahne zu stehlen. Doch unsere Jungmusiker machten ihnen hier einen gewaltigen Strich durch die Rechnung! Unermüdlich jagten sie die Diebe über die Wiese rauf und runter, bis sie sich schließlich geschlagen gaben. Erschöpft und gefesselt ließen sie ihre Strafe über sich ergehen: Erst wurden sie von den Jungmusikern geputzt, bevor sie ihnen Zucker ins Gesicht bliesen. Nach dieser Versüßung wurden auch die Jungmusiker für ihr unvorsichtiges Aufpassen der Fahne bestraft: Beide Parteien, Jungmusiker & Diebe, erhielten 3 Wurfwesten sowie 15 Klettbälle. Der Plan war, nach 4 Minuten den Wettstreit abzubrechen, um zu sehen, wer mehr Bälle gesammelt hatte. Doch schon nach 2 Minuten war klar, dass die Diebe den Kindern wortwörtlich unterlegen waren! Die Fahne blieb somit in unserem Besitz und nach dem gemeinsamen Abendessen konnte in Ruhe zum letzten Programmpunkt, dem Filmabend, übergegangen werden. Mit Chips und Popcorn von Gugaruz, der Leinwand des Familienliturgiekreises, dem Beamer der Landjugend, einem Haufen Matratzen und „Madagascar“ stand diesem nichts mehr im Wege!
Der Samstag startete mit unserem üblichen Vormittagsprogramm bestehend aus Spielen, Frühstücken mit frischen Semmeln, Register -, Orchester – und Boomwhacker – Probe und Mittagessen. Eine kleine Überraschung trudelte von Birgit Huber ein, sie backte für uns 94 Mini-Donuts, danke nochmal! Dann hieß es aber Taschenpacken, denn unser nächster Programmpunkt führte uns in das Allwetterbad „Wanne“ nach Scheibbs! Dort wurden die Grenzen des „Turmbauens“ im Wasser erforscht, während andere eventuell die Grenzen der Rutsche (und der Bademeisterin) testeten. Eine Runde Eis, spendiert vom MV, darf natürlich an so einem schönen Tag auch nicht fehlen! Ein kleiner Sidenote von mir: Es war ein Wahnsinn, wie sehr die Kinder aufeinander aufpassten auch während sie im Toben waren! Ihr seid echt spitze!! 😊
Der Abend bot ein weiteres Highlight für viele: Grillen von Tonis Spezial – Pizza – Würsten und Stockbrot mit anschließender Mutprobe in der Heimat der „Waldmenschen“! Wer hier gerne mehr erfahren möchte, darf sich gerne bei unserem Musikernachwuchs erkundigen. Alles weitere bleibt ein Geheimnis zwischen dem MV und den Waldmenschen!
Am Sonntagmorgen war bei manchen die Schlaflosigkeit doch schon deutlich in den Augen zu sehen. Dennoch waren fast alle beim Anblick der frischen Semmeln wieder munter und motiviert für die Proben! Im Anschluss nutzten wir das heiße Wetter für eine ordentliche Wasserschlacht. Dann wurde jedoch auch schon zu packen begonnen, damit gut geputzt werden konnte. Das Putzen übernahmen natürlich unsere Kids: die Klos wurden von den schon baldigen Musikant:innen gereinigt, während die anderen sich um die Zimmer und Wiesen rund um unser Lager kümmerten. Auch in den letzten Tagen halfen die Jungmusiker fleißig mit, und zwar beim Abwaschen!
Nach einem letzten Spaziergang zum Horn nahmen wir Abschied von unserem Lager und fuhren zurück Richtung Heimat, wo wir im Gasthaus Großau mit leckerem Abendessen – Platten empfangen wurden. Nach der Generalprobe trudelten bereits die ersten Eltern und Familien ein! Schon bald startete unser Konzert, bei dem die Jungmusiker unter der Leitung unseres Kapellmeisters Manfred Großalber, die Stücke „I will survive“, „Forrest Gump Suite“ und „Narcotic“ zum Besten gaben. Anschließend präsentierten sie mit Boomwhackers das Lied „Auf uns“, nur etwas umgedichtet!
Am Ende bleibt nur noch Dankeschön zu sagen, danke an …
… Toni für die Leitung der Küche. Ohne dich gäbs kein Essen!
… Mandi für die musikalische Leitung. Ohne dich gäbs kein Konzert!
… unser Jugendteam, das mich bei der Planung und Durchführung unterstützte. Ohne euch gäbs kein einmaliges JML!
… alle Musikant:innen für ihr Da – Sein. Ohne euer Engagement gäbs kein JML!
… alle Eltern, die uns ihre Kinder für diese 4 Tage anvertrauen und so dieses Lager erst möglich machen! Ohne eure Unterstützung gäbs keine Jungmusiker für unser JML!
… an alle Jungmusiker, welche diese Tage zum Jungmusikerlager machten, dass wir kennen und lieben! Ohne euch gäbs gar kein JML!
Dieses Lager wird uns wohl allen lange in Erinnerung bleiben. DANKESCHÖN!
Sophia 😉
PS: Hier noch „unser“ Text von „Auf uns“:
Wer friert uns diesen Moment ein? Besser kann es nicht sein.
Denkt an die Tage, die hinter uns liegen,
wie lang wir Freude und Musik schon teilen.
Hier geht jeder für jeden durchs Feuer, im Regen stehn wir niemals allein.
Und solange uns’re Musik uns steuert, wird das auch immer so sein.
Ein Hoch auf uns’re Blasmusik, dass es es das Beste für uns gibt.
Ein Hoch auf das, was uns vereint, auf diese Zeit.
Ein Hoch auf uns, auf uns’ren Verein,
auf den Moment, der immer bleibt.
Ein Hoch auf uns, auf die Gemeinschaft.
Auf eine Zeit, Unendlichkeit.